Elektroauto fahren für den Klimawandel:

Wir bräuchten wir 3,5 Erden, wenn jeder Erdling genauso viel konsumieren würde wie wir deutschen Bundesbürger.

Die Ausbeutung der Natur für Konsum und Komfort war nie umweltfreundlich: Gold, Silber, Kohleabbau, Seltene-Erden, Erze bis hin zu Steinbrüchen, Kiesabbau und Sandverbrauch sowie die Herstellung von Stahl oder Zement mit hohem CO2 Ausstoß..

Und sicherlich ist die Rohstoffgewinnung von Elektroautobatterien nicht umweltverträglich.

Die Autoindustrie und die Politik haben es seit 40 Jahren versäumt, alternative Antriebe weiterzuentwickeln.

Im Moment ist das Elektroauto die Technik, die mit "Grünem Strom" Co2- freies Fahren bezahlbar möglich macht.

 

Zur Aussicht und Vergleich, was die Produktion von Batterieautos anbelangt eine interessanter Artikel im Tagesspiegel:

Prof. Fichtners, Direktor des Helmholtz-Instituts rechnet vor, dass der Verkehr zurzeit einen Endenergieverbrauch von rund 800 Terawattstunden (TWh) hat, mit batterieelektrischen Fahrzeugen nur etwa 200 TWh notwendig.

Wasserstoffautos mit Brennstoffzelle würden lt. Fichtner dagegen circa 1000 TWh brauchen.

Das Elektroautos setzt die Energie direkt in die Fortbewegung um, während andere Fahrzeuge dies nur zu 40 Prozent tun. 60 Prozent der Energie verpuffen in Wärme und anderen Verlusten.

Mit einem Durchschnittsverbrauch unseres Zoe zwischen 12 kWh im Sommer und 20 kWh im Winter auf 100 km entspricht das 1,2 bis 2,0 Liter Diesel/Benzin.

Etwa zwei- bis dreitausend Ladezyklen mit einer durchschnittlichen Reichweite von ca. 300 km macht eine Lebensdauer der Batterie unseres Renault Zoe mit einer 51-kWh -Batterie von ca. 600.000 bis 900.000 km aus.

Die Batterie wird voraussichtlich viel länger halten als man mit dem Auto fahren wird. Entwicklung und Recycling der Batterien stehen erst am Anfang. Beispielweise wiegt die Batterie uns jetzigen Zoe (51 kWh) nur 15 kg mehr als unseres ersten Zoe (BJ.2013) mit 20 kWh.

Wenn die Batterieleistung nachlässt, kann sie gegebenenfalls noch als Stromspeicher für grünen Strom Verwendung finden.

Erste Firmen entwickeln das Batterie-Recycling. Die EU hat im März 2021 hat ein Gesetz erlassen, dass die ökologischen Vorgaben für Autobatterien wesentlich ändert. Dabei sollen Umweltbelastungen vermieden und soziale Standards bei der Herstellung berückrücksichtigt werden. So sollen künftig mehr grüne Autobatterien in Europa gebaut werden, wobei der Recyclinganteil 2030 bei 70 Prozent liegen soll. Die Autohersteller sollen sich zu Allianzen zusammenschließen, auch um unabhängiger von den asiatischen Herstellern zu werden.

 

Der aktuelle Stand Sommer 2021 Auto-Batterierycyling und Zukunft z.B. Volkswagen.

 

Beim Fahren mit Ökostrom ist der Co2 – Ausstoß mit dem ersten KM bei Null und spart jede Menge CO2-Ausstoß (damit andere weiterhin große kraftstoffbetriebene Autos fahren können und die Hersteller keine Strafe bezahlen müssen)

Der Klimavorteil für unseren Zoe (51kWh, nachfolgende Tabelle für 51,8 kWh)) reduziert sich durch das Fahren mit Ökostrom vom ersten Kilometer an. Wäre die Batterie mit Ökostrom hergestellt, läge der Break-even-Point bei 20.000 km. Also bei rund 10 Prozent seiner Batterielaufzeit.

 

Herstellung

Aufladen

Break-even nach

Ökostrom

Ökostrom

20 000 km

Kohlestrom

Ökostrom

35 000 km

Kohlestrom

Kohlestrom

310 000 km

 

Daraus folgt aber auch, dass große Batterien (große Autos) diesen Punkt wesentlich später erreichen können, weil die Herstellung mehr CO2 verursacht.

Aber das ist ähnlich wie bei SUV - Modellen und anderen großen Autos, sie belasten die Umwelt bei Herstellung und Gebrauch stärker als die kleinen Fahrzeuge und sie sind für unsere eigentlichen Bedürfnisse (meistens Alleinfahrten) überdimensioniert. Werbung, Besitzstolz, Konsumfreude etc. auch ökonomisch führen uns hier in die Irre.

Mehr zur Ökobilanz und Einfluß der Herstellung.

E-Autos sind unschlagbar grün - RND-Beitrag: 15.02.22

Mit grünem Strom gefahrere E-Autos haben eine Einsparung von 90 % CO², mit normalem Strommix 75% Ersparnis gegenüber Benzin- und Dieselantrieben. Laut einer Studie der Bundeswehruni München kommen da auch Antreibsstoffe wie Erdgas (-50%) und Hybritfahrzeuge (-50%)  nicht mit. Einziger Nachteil sei z.Zt. noch das Batterierecyling, das aber große Fortschritte mache und die Batterien würden zudem langlebiger.