Schon 1982 gab der Ölkonzern Exxcon eine CO2-Studie in Auftrag, die sehr genau den CO2-Anstieg und damit den Temperaturanstieg vorhersagte.
Daraufhin erklärten damals Bundeskanzler Kohl und Umweltministerin Merkel vor dem Deutschen Bundestag, dass gehandelt werden müsse. Einige Maßnahmen wurden von der Politik sicherlich veranlaßt, aber weitgehend wurde in Deutschland und weltweit kaum etwas gegen den massiven CO2-Ausstoß getan.
Der steigende CO2-Ausstoß führt zum Ansteigen der Erdwärme von derzeitig 1,2 Grad seit 1960 mit all seinen Folge: Unwetter, Dürre, Überschwemmungen, Waldsterben...
Sog. Klima-Kipp-Punkte wie z.B. das Abschmelzen des arktischen Eises werden bald erreicht sein. Auch das Auftauen der Permanentfrostgebiete in Rußland zählt dazu, hier wird zudem auch gebundenes CO2 freigesetzt.
Die Erwärmung der Meere reduziert die Aufnahme und Bindung von CO2.
Mit dem Erreichen der Kipp-Punkte - so die Wissenschaftler - wird der Klimawandel nicht mehr umkehrbar sein.
In Korrelation dazu ist die Erderwärmung um 1,5 Grad zu betrachten. Darüber wird es immer schwieriger werden, Klimaschäden zu verhindern.
Einige zweifeln daran, dass diese 1,5 Grad noch zu halten sind. Es gibt auch Szenarien mit einer Erderwärmung um ca. 5 Grad bis Ende des Jahrhunderts. Einer Wuppertaler Studie zufolge sind die Kipp-Punkte bereits erreicht.
Die Auswirkung sind auch bei uns zu spüren: Heiße und trockene Sommer 2018,2019, Extremstürme, Wasserknappheit u. sehr große Waldschäden 2020.
Schon jetzt sind Klimatote, auch in der Bundesrepublik z.B. durch Hitzetod, zu verzeichnen.
Laut Germanwatch kamen "2000-2019 insgesamt mehr als 475.000 Menschen als direkte Konsequenz von über 11.000 Extremwetterereig-nissen zu Tode. Die wirtschaftlichen Schäden beliefen sich auf etwa 2,56 Billionen US$ (in Kaufkraftparitäten)". Nach dem aktuellen Bericht Germanwatch - Klimarisikobewertung rangiert Deutschland auf Platz 18 mit deutlichen Auswirkungen auf unser Leben durch den Klimanwandel.
Letztendlich kann auch die Corona-Krise auf den Klimawandel zurückgeführt werden. Zum einen suchen sich Viren durch weniger Artenvielfalt andere Wirtstiere, so auch den Menschen. Zu anderen belegt eine Studie, u.a. vom Potsdamer Klimainstitutes,, dass sich dort in China Fledermäuse massiv durch Erderwärmung vermehrt haben und genau dort letztendlich Corona auf den Menschen übertragen wurde.
Um eine globale Klimakrise zu vermeiden, ist ein sofortiges, massives Handeln erforderlich.
Hier ist jeder Bürger Deutschlands, jeder Erdbewohner gefragt.
2020 befand sich Deutschland laut Bericht der CCPI nur auf einem mittleren Platz der internationalen Klimaschutzbemühungen und kann damit wohl kaum als Klimaschutzvorreiter gelten.
Allein auf unserem Weg (2020) von Süntelturm zur Bergschmiede im Süntel, 3,5 km, sind fünf, z.T. größere Bereiche zu finden, auf denen das Holz infolge klimabedingten Schäden geschlagen werden musste. Erschreckende Bilder und Erkenntnisse.
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